Sehfehler korrigieren

Sehfehler sorgfältig diagnostizieren und kompetent behandeln

Welche Formen der Fehlsichtigkeit gibt es?

Das menschliche Auge ist unser wichtigstes Sinnesorgan. Über 90 Prozent unserer Wahrnehmungen werden über die Augen aufgenommen. Ist die Sehkraft eingeschränkt, gehen viele Informationen verloren. Hornhaut, Netzhaut, Linse und die Länge des Augapfels sind bei einem gesunden Auge exakt aufeinander abgestimmt, sodass auf der Netzhaut ein klares Bild entstehen kann. Durch die Verformung der Augenlinse (Akkomodation) können Gegenstände in verschiedenen Entfernungen scharf abgebildet werden. Über 45 Millionen Menschen in Deutschland haben jedoch eine Fehlsichtigkeit. Die vier gängigsten Fehlsichtigkeiten werden im Folgenden ausführlich erläutert.

Kurzsichtigkeit (Myopie)

Wenn Gegenstände in der Nähe scharf, solche in der Ferne verschwommen wahrgenommen werden, spricht man von Kurzsichtigkeit (Myopie). Sie entsteht dadurch, dass einfallende Lichtstrahlen noch vor der Netzhaut gebündelt werden. Die Dioptrien sind deshalb mit einem Minus-Vorzeichen gekennzeichnet. Wir vermessen Ihre Augen sorgfältig und analysieren die optimale Korrektur Ihrer Fehlsichtigkeit. Als Behandlungsformen kommen Brille oder idealerweise maßangefertigte Kontaktlinsenin Frage.

Weitsichtigkeit (Hyperopie)

Von Weitsichtigkeit spricht man, wenn Sie zwar in der Ferne gut sehen, Kleingedrucktes oder nahe Gegenstände aber nicht scharf wahrnehmen können. Sie ist – anders als die Alterssichtigkeit – ein Fehler im optischen System des Auges. Die Lichtstrahlen werden erst hinter der Netzhaut gebündelt. Oft ist diese Fehlsichtigkeit mit Kopfschmerzen verbunden, da sich das Auge gerne überanstrengt. Die Dioptrien werden mit einem Plus-Vorzeichen angegeben. Auch die Weitsichtigkeit lässt sich – nach einer genauen Vermessung – mit einer Brille oder idealerweise maßangefertigten Kontaktlinsen korrigieren.

Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)

Astigmatismus ist aus dem Griechischen und bedeutet „nicht auf den Punkt“. Dies bedeutet, dass der Lichtstrahl auf der Netzhaut des Auges nicht in einem Punkt gebündelt wird. Denn bei einer Hornhautverkrümmung ist die Hornhaut nicht gleichmäßig gewölbt. Durch diesen "Knick in der Optik“ werden einfallende Lichtstrahlen unterschiedlich gebrochen. Eine Hornhautverkrümmung führt dazu, dass sowohl nahe als auch ferne Gegenstände unscharf wahrgenommen werden. Gleichzeitig liegt oft eine Kurz- oder Weitsichtigkeit vor.

Altersweitsichtigkeit (Presbyopie)

Altersweitsichtigkeit wird durch die im Alter nachlassenden Flexibilität der Augenlinse verursacht. Der Nahpunkt, bis zu dem das Auge noch scharf sehen kann, rückt dadurch immer weiter in die Ferne. Vielen Patientinnen und Patienten fällt das besonders beim Lesen auf. Dies ist der Beginn der Altersweitsichtigkeit. Sie benötigen eine Lesebrille. Die Altersweitsichtigkeit lässt sich derzeit generell noch nicht aufhalten. Für Menschen, die mit den gängigen Hilfsmitteln wie einer Brille, Gleitsichtbrille oder herkömmlichen Kontaktlinsen nicht zurechtkommen, besteht die Möglichkeit maßangefertigter Kontaktlinsen.

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